Bündnisse und Arbeitskreise

Arbeitskreis Frauen und Psychiatrie

Der Arbeitskreis Frauen und Psychiatrie wurde 1996 von Wildwasser Bielefeld e.V. gegründet und ist ein Zusammenschluss von Frauen, die Haupt- oder ehrenamtlich im psychiatrischen Bereich tätig sind und von betroffenen Frauen. Die Ziele des Arbeitskreises sind die Kooperation, Vernetzung und politische Arbeit mit folgenden Inhalten: Vertretung von Fraueninteressen in der psychosozialen / sozialpsychiatrischen Versorgung und Planung, die Unterstützung innovativer Ansätze und die Forderung und Durchsetzung spezieller Frauenangebote. Des Weiteren geht es um den fachlichen Austausch durch themenbezogene Arbeit, wobei die Teilnehmerinnen als Multiplikatorinnen für die eigene Einrichtung fungieren.

Bielefelder Netzwerk „Medizinische Intervention gegen Gewalt“

Das Bielefelder Netzwerk „Medizinische Intervention gegen Gewalt“ ist 2014 im Rahmen des Modellprojekts „Gewinn Gesundheit - Medizinische Intervention gegen Gewalt“ von der Psychologischen Frauenberatung e.V. initiiert worden und wird in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle und der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz der Stadt Bielefeld durchgeführt. Ziel des Netzwerks ist es, den fachlichen Austausch zwischen Professionellen aus dem medizinischen und dem psychosozialen Versorgungssystem und der Fraueninfrastruktur im Bereich Gewaltschutz kontinuierlich zu fördern, Versorgungslücken in der Gesundheitsversorgung gewaltbetroffener Frauen zu identifizieren und gemeinsam Handlungsstrategien zu planen und umzusetzen. Die Netzwerksitzungen finden zweimal jährlich statt.

Hintergrund der Netzwerkgründung ist ein landesweites Modellprojekt (Beginn 04.2013), das ein Programm zur medizinischen Intervention gegen Gewalt an Frauen GEWINN GESUNDHEIT® in Koordination des Kompetenzzentrums Frauen und Gesundheit NRW und in Kooperation mit der Uni Bielefeld/ Fakultät für Gesundheitswissenschaft umsetzt. Gefördert wird die Umsetzung des Projekts Gewinn Gesundheit an fünf Standorten in NRW durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW, die Koordination und Durchführung liegt jeweils in den Händen der allgemeinen Frauenberatungsstelle vor Ort. Unterstützt wird das Projekt von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe und der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

Kontakt/ Ansprechpartnerin:
Cornelia Neumann / Projektkoordinatorin Region Bielefeld
Psychologische Frauenberatung e.V.
Ernst-Rein-Str. 33
33613 Bielefeld
Tel.: 0521/ 12 15 97
Email: gewinn-gesundheit@frauenberatung-bielefeld.de

Frauen und Mädchen im und um den Prozess

Der Arbeitskreis „Frauen und Mädchen im und um den Prozess“, kurz AK Prozess, wurde vor mehr als zwanzig Jahren auf Initiative des Frauennotruf Bielefeld e.V. gegründet. Neben der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld, dem KK 11 der Polizei, verschiedenen Rechtsanwältinnen und Beratungsstellen aus Bielefeld (Mädchenhaus, AIDS-Hilfe Bielefeld, Frauennotruf) und Herford (Nadeschda, Frauenberatung) arbeiten themenbezogen auch die Bielefelder Kliniken und die Staatsanwaltschaft mit.
Ziel des AK Prozess war und ist es, alle im Rahmen eines Strafverfahrens beteiligten Institutionen zu vernetzen und gemeinsam strukturelle Verbesserungen für von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen und Mädchen zu bewirken.
Durch den regelmäßigen Austausch und die entstandenen Kooperationen konnten einige wichtige Veränderungen zum Schutz der Frauen und Mädchen etabliert werden. So wurden schon vor mehr als fünfzehn Jahren die Einrichtung eines ZeugInnenschutzzimmers beim Landgericht Bielefeld und eines kindgerechten Vernehmungszimmers bei der Polizei angestoßen. Es wurde ein Konzept zur Begleitung und Unterstützung von sog. „Opferzeuginnen“ erstellt und mit der Staatsanwaltschaft abgestimmt. Auch die einheitlichen Standards zur anzeigenunabhängigen Spurensicherung (ASS) in Bielefeld wurden in diesem Arbeitskreis entwickelt.
Gleichwohl gibt es immer wieder neue Themen und noch ungelöste Probleme, wie z.B. aktuell die lange Verfahrensdauer. Es gibt noch viel zu tun - wir bleiben dran!

Große Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG)

Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Bielefeld - kurz: Große PSAG - wurde 1974 gegründet und ist ein Zusammenschluss von MitarbeiterInnen und Mitgliedern Freier Träger (der Wohlfahrtsverbände), Psychiatriebetroffenen- und Angehörigenverbänden und der Stadt Bielefeld. Sie dient als Informations- und Austauschforum und hat die Optimierung der psychosozialen und sozialpsychiatrischen Versorgung in Bielefeld und Umgebung zum Ziel. In diesem Rahmen spricht sie auch Empfehlungen für den Psychiatriebeirat und den Sozial- und Gesundheitsausschuss (SGA) der Stadt Bielefeld aus.

Kleine Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft - Fachgruppe Beratung und Therapie

Die Fachgruppe "Beratung und Therapie" ist eine Teilgruppe der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Bielefeld. Durch fachlichen Austausch soll in diesem Rahmen die Qualität der psychosozialen Versorgung durch überwiegend öffentlich finanzierte Beratungs- und Therapiedienste verbessert werden. Eine weitere Aufgabe des Arbeitskreises ist das Benennen und Analysieren von Problemen in der Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdienste und das Entwickeln von Möglichkeiten der Problemlösung. Der Dialog mit den Verantwortungs- und Entscheidungsträgern auf kommunaler Ebene wird hier gesucht und gestaltet. Ein weiteres Ziel der kleinen PSAG ist es zur Meinungsbildung innerhalb der Mitarbeiterschaft der psychosozialen Dienste bezüglich aktueller gesundheitspolitischer, jugendpolitischer und schulpolitischer Fragen beizutragen.

Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit in NRW e.V.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit in NRW e.V. ist ein mädchen- und fachpolitisches Netzwerk. Sie engagiert sich für Mädchen und deren Vielfalt, für Geschlechterpädagogik und gelungene Geschlechterbeziehungen. Sie bietet Informationen, Beratung und Fortbildung und ist Herausgeberin der bundesweiten Fachzeitung Betrifft Mädchen.

Netzwerk Frauen/Mädchen und Gesundheit Bielefeld

Im Netzwerk sind Vertreterinnen von Vereinen und Organisationen, die im Gesundheits- und Sozialbereich arbeiten, und interessierte Frauen aktiv. Das Netzwerk ist an die Kommunale Gesundheitskonferenz angebunden. Ziel des Netzwerks ist es die gesundheitliche Situation von Frauen und Mädchen kritisch zu begleiten und die Öffentlichkeit zu informieren. Gleichzeitig sollen Handlungsempfehlungen für die Kommunale Gesundheitskonferenz und die Politik erarbeitet werden, welche die Schwerpunkte notwendiger Veränderungen und Maßnahmen benennen.

Offene Mädchenarbeit

Der Arbeitskreis „Offene Mädchenarbeit“ in Bielefeld ist ein freiwilliger, trägerübergreifender Zusammenschluss von Pädagoginnen aus der praktischen Mädchenarbeit (Offene und Mobile Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Mädcheneinrichtungen, Schulsozialarbeit).
Der Arbeitskreis setzt sich für die Interessen und Bedürfnisse von Mädchen ein.
Ebenso wird hier die Möglichkeit zum fachlichen Austausch, der Fort- und Weiterbildung und der trägerübergreifenden Vernetzung der Einrichtungen in gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen geboten. Darüber hinaus versteht sich der Arbeitskreis als Informationsforum zur Auseinandersetzung mit aktuellen, gesellschaftlichen und sozialen Einflüssen, die auf Lebenswelten von Mädchen einwirken, und greift Themen auf, die aus der praktischen Arbeit erwachsen.

Stadtteilkonferenz Bielefelder Westen

In der Stadtteilkonferenz Bielefelder Westen treffen sich Institutionen, Vereine und Projekte aus dem sozialen Bereich, die im Bielefelder Westen tätig sind. Regelmäßig werden die unterschiedlichsten Themen besprochen. Themen waren so bspw. "Angebote für Kinder im Stadtteil" oder auch "Bielefelder Westen - ein alten- und demenzfreundlicher Stadtteil?". Des Weiteren stellen sich die einzelnen Projekte im Rahmen der Stadtteilkonferenz den anderen Mitgliedern vor, um eine bessere Vernetzung vor Ort möglich zu machen.

„Der Paritätische“

Der Paritätische vereinigt in NRW etwa 3000 Organisationen aus allen Bereichen der sozialen Arbeit, die sich auf kommunaler Ebene zu Kreisgruppen zusammengeschlossen haben. Als Verband bietet "Der Paritätische" fachlichen Austausch, Beratung und gewährleistet auch auf Landesebene eine kontinuierliche sozialkritische Außen- und Interessenvertretung.
Die Vereine des Feministischen Netzwerks, mit Ausnahmen des Frauenkulturzentrums , sind Mitglied im Paritätischen und nehmen an dem monatlich tagenden Arbeitskreis der Mitgliedsorganisationen im Kreis Bielefeld teil und unterstützen die Arbeit des Paritätischen auf kommunaler und auf Landesebene.